A WÜDS WOSSA

Das smaragdgrüne wilde Wasser der Salza allein ist schon ein Naturjuwel der besonderen Art. Der auf der steirischen Seite der Eisenwurzen gelegene Wildfluss ist bei Wassersportler enorm beliebt, wie lustige bunte Farbtuper leuchten sie in ihren fröhlichen Outfits. Doch tatsächlich in eine andere Welt eintauchen kann man in der Wasserlochklamm in Palfau: Wild tobend und atemberaubend stürzen fünf Canyons unablässig Wasser in die Tiefe.

Gesäumt wird der Aufstieg jahreszeitbedingt von einer frühlingsbunten Flora: Primeln, Alpenenzian, Anemonen, Erika, Veilchen säumen die Leitern und Stufen hinauf zur Riesenkarstquelle des Palfauer Wasserlochs, das nach dem Prinzip von kommunizierenden Röhren durch Druck Wasser in unregelmäßigen Abständen in die Höhe stößt.
Das Schauspiel bleibt mysteriös, die Stunden des geheimnisvollen Wasserspukens ungewiss und nicht planbar, auch wenn manch Interessierte stundenlang ausharren, um das nasse Spektakel zu erleben.

Die ursprünglich unzugängliche Klamm wurde mittels einer hölzernen Steiganlage begehbar gemacht. Sieben Jahre haben unterschiedliche Handwerker unter schwierigsten Bedingungen daran gearbeitet und damit diese steirische Naturattraktion erleb- und erfahrbar gemacht.
An den Rändern des unter Naturschutz stehenden Wildnisgebietes Lassingtal wird in den kleinen Orten behutsam sanfter Tourismus ermöglicht.